Wer geht zu ambulant tätigen Ärzt:innen?
Wann gehen die Patient:innen zu diesen Ärzt:innen und mit welcher Erkrankung?
Wie häufig werden welche Ärzt:innen aufgesucht und was für Leistungen werden durchgeführt/abgerechnet?
All diese Fragen können wir im Zi anhand der vertragsärztlichen Abrechnungsdaten (vgl. § 295 SGB V), beantworten. Wir beschreiben bundesweite Patient:innencharakteristika (Alter, Geschlecht etc.), können die Grippewellen im Herbst und Winter beobachten und sehen, dass Patient:innen mit diagnostiziertem Herzinfarkt sehr häufig eine hypertonische Vorerkrankung (und andere Risikofaktoren) aufweisen.
Neben Auswertungen zur Unterstützung des gesetzlichen Auftrags zur Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung gemäß § 75 Abs. 1 SGB V für unsere Trägerinnen, bearbeiten wir externe Anfragen von Wissenschaftler:innen, ärztlichen Berufsverbänden oder einzelnen Teilnehmenden der vertragsärztlichen Versorgung. Häufige Themen sind die Berechnung von Diagnoseprävalenzen oder das Auszählen von Leistungen je Behandlungsfall.
Ein Beispiel aus der Praxis stellt die aktuelle Sekundärdatenanalyse zu postakuten Folgen einer SARS-COV-2-Infektion (Post COVID-19 Syndrom) dar. Anhand von Auswertungen des ICD-Codes U09.9! konnte gezeigt werden, dass Patient:innen mit Post-COVID-19 im zweiten Quartal 2021 zu dreiviertel hausärztlich betreut wurden und verstärkt Leistungen, wie das problemorientierte Gespräch in Anspruch nahmen. Jede sechste Person wurde zudem fachärztlich von Pneumolog:innen versorgt. Die jüngste Auswertung finden Sie hier.