Fortbildung und Qualifizierung der nicht-ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der vertragsärztlichen Versorgung
Das Zi hat im Rahmen des Zi-Praxis-Panels 2022 und des Zi-MVZ-Panels 2023 als Schwerpunktthemen eine Befragung zur Fortbildung und Qualifizierung der nicht-ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2022 durchgeführt. In vorangegangen Studien des Zi waren bereits die angespannte Personalsituation und Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsstellen mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern beleuchtet worden. Vor diesem Hintergrund scheint es für die Praxen und MVZ unerlässlich, in die Fort- und Weiterbildung bestehenden Personals zu investieren.
Analyse der Arbeitszufriedenheit von Praxisinhabern in der vertragsärztlichen Versorgung
Im vorliegenden Beitrag wird die Zufriedenheit mit der vertragsärztlichen Tätigkeit von Ärzten und Psychotherapeuten in der vertragsärztlichen Versorgung, die am Zi-Praxis-Panel 2021 teilnahmen, empirisch mittels einer logistischen Regression untersucht. Aus der Schätzung resultierte eine positive Abhängigkeit vom Jahresüberschuss und vom Neupatientenanteil. Im Modell hängt die Arbeitszufriedenheit der Praxisinhaber zudem negativ von der Wochenarbeitszeit ab. Die Vorzeichen der Regressionskoeffizienten wiesen dabei eine plausible Richtung auf und stehen im Einklang mit der theoretischen Literatur.
Zi-Energiekosten-Monitoring: Entwicklung der Energiepreise und -kosten in den Praxen der vertragsärztlichen und vertragspsychotherapeutischen Versorgung und in Medizinischen Versorgungszentren
Mit dem Zi-Energiekosten-Monitoring hat das Zi auf Bitte der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im Jahr 2022 hin eine Erhebung zu den Energiepreisen und -kosten in den Praxen der vertragsärztlichen und vertragspsychotherapeutischen Versorgung und in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) durchgeführt. Ziel war, eine wissenschaftlich belastbare Datengrundlage zu schaffen, um Transparenz zu finanziellen Mehrbelastungen in den Praxen der vertragsärztlichen und vertragspsychotherapeutischen Versorgung und in MVZ zu erreichen.
Kosten und Nutzen von Investitionen in die Digitalisierung in der vertragsärztlichen Versorgung
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung hat in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Westfalen-Lippe einen Fragebogen konzipiert, um die Investitionskosten und den Nutzen von Digitalisierungsangeboten in ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen zu erheben. Die Ergebnisse sollen die Beratungen der KVen im Hinblick auf Digitalisierungsmaßnahmen unterstützen und bestehende Datenlücken zu Ausgaben sowie zu Vor- und Nachteilen ausgewählter E-Health-Angebote schließen.
Delegation ärztlicher Leistungen in der vertragsärztlichen Versorgung – Befragung unter den Kassenärztlichen Vereinigungen zum Einsatz besonders qualifizierter nichtärztlicher Praxisassistenten (NäPA)
Nichtärztliche medizinische Berufsbilder gewinnen in der ambulanten Versorgung zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund hat das Zi die 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) in der Zeit von Mai bis Juli 2022 per standardisiertem Fragebogen nach der Anzahl, der Verteilung und der Vergütung für die nichtärztlichen Praxisassistent:in (NäPA) befragt. Insgesamt waren 2021 rund 12.000 zur NäPA qualifizierte Mitarbeitende in rund 10.000 Vertragsarztpraxen beschäftigt. Während 2016 gut 6.700 Praxen eine NäPA beschäftigt hatten, waren es im Jahr 2021 bereits über 9.600. Bei den meisten Praxen handelt es sich um Hausarztpraxen.
Ergebnisse der KarMed-Kohortenstudie sowie Schlussfolgerungen für die fachärztliche Weiterbildung und die vertrags-, insbesondere hausärztliche Tätigkeit
Nach dem Abschluss ihrer mindestens sechjährigen fachärztlichen Weiterbildungsperiode möchten junge Ärztinnen mehrheitlich gerne in Teilzeit arbeiten. Während sich 59 Prozent der Assistenzärztinnen dafür aussprachen, waren es bei den Ärzten im gleichen Berufsabschnitt lediglich 17 Prozent. Daher kann sich nur ein kleiner Teil eine freiberufliche Tätigkeit in der niedergelassenen Praxis vorstellen. Das zeigen die Ergebnisse der wissenschaftlichen Längsschnittuntersuchung „KarMed“ (Karriereverläufe von Ärztinnen und Ärzten während der fachärztlichen Weiterbildung) des Instituts für Allgemeinmedizin in Hamburg. Die vom Zi mitgeförderte Kohorten-Studie läuft seit 2008 und erforscht die Karrierewünsche von Ärzt:innen in Weiterbildung in Deutschland.
Ausbildung von Medizinischen Fachangestellten (MFA) in Praxen und Einrichtungen der vertragsärztlichen Versorgung
42 Prozent der Praxen und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Deutschland bilden derzeit aus (Stand Juli 2022). Mit dieser Ausbildungsquote ist die Ausbildungsbereitschaft innerhalb der vertragsärztlichen Versorgung als hoch zu bewerten. Ein substanzielles Hindernis für die Ausbildung ist die schwierige Bewerbungslage: In fast der Hälfte der Praxen und MVZ waren im Schnitt nicht einmal die Hälfte der Bewerbungen je Ausbildungsstelle geeignet. Häufige Ausbildungsabbrüche verschärfen den Personalmangel und erhöhen den Aufwand in den Praxen zusätzlich: Rund ein Drittel der ausgewerteten Praxen und MVZ sind in den Jahren 2017 bis 2021 von Ausbildungsabbrüchen betroffen gewesen. Die in den Praxen und MVZ verbleibenden Auszubildenden sind hingegen stark engagiert.
Methoden zur Gewichtung und deren Anwendung im Zahnärzte-Praxis-Panel
Im Zahnärzte-Praxis-Panel werden in jährlichen Abständen Informationen zur wirtschaftlichen Lage und zur Versorgung erhoben. Ziel der Erhebung ist die möglichst präzise Abbildung der wirtschaftlichen Situation der zahnärztlichen Praxen und der vertragszahnärztlichen Versorgungstätigkeit in Deutschland. Da die Erhebung freiwillig ist, ist eine Selbstselektion der teilnehmenden Praxen möglich. Wenn die Antwortausfälle nicht zufällig sind, sondern systematisch mit den interessierenden Variablen zusammenhängen, liefert die Stichprobe verzerrte Ergebnisse über die Zielpopulation. Um solchen Verzerrungen entgegenzuwirken und die Grundgesamtheit so gut wie möglich zu repräsentieren, werden die Ergebnisse im Zahnärzte-Praxis-Panel gewichtet.
Determinanten der wirtschaftlichen Zufriedenheit in Praxen der vertragsärztlichen Versorgung
Im vorliegenden Beitrag wird die wirtschaftliche Zufriedenheit von Ärzten und Psychotherapeuten in der vertragsärztlichen Versorgung, die am Zi-Praxis-Panel 2019 teilnahmen, empirisch mittels einer logistischen Regression untersucht. Aus der Schätzung resultierte eine positive Abhängigkeit vom Jahresüberschuss und der Differenz zum Fachgebietsdurchschnitt, wobei das absolute Niveau einen doppelt so starken Einfluss wie der relative Vergleich ausübte.
Blitzumfrage zur Omikron-Welle
Das Zi hat eine Online-Befragung zur nationalen COVID-19-Impfkampagne unter Ärztinnen und Ärzten in Praxen durchgeführt. Insgesamt haben 4.938 Personen teilgenommen, die über die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) auf die Befragung aufmerksam gemacht wurden. Gefragt wurde insbesondere nach dem Anteil nicht verimpfbarer Vials, der Impfbereitschaft der Patient:innen sowie nach der Impfquote in den Praxen. Die Ergebnisse sprechen für eine hohe Impfquote unter den befragten Ärztinnen und Ärzten. Nach Angaben der Befragten sind 97,7 Prozent der Ärztinnen und Ärzte in den Praxen geimpft. Für das nicht-ärztliche Personal der teilnehmenden Praxen liegt der Anteil mit 90,4 Prozent ebenfalls deutlich über dem aktuellen Bevölkerungsdurchschnitt der entsprechenden Altersgruppe.
Fachkräftemangel und angebotene Dienstleistungen
Das Paper untersucht die Zusammenhänge von Fachkräftemangel und das Angebot an Dienstleistungen mittels einer empirischen Analyse am Beispiel öffentlicher Apotheken. Auf Basis des Apotheken-Datenpanels 2018 werden die möglichen Zusammenhänge für das verringerte Arbeitskräfteangebot in der Apotheke nebst Dienstleistungsangebot sowie Terminmanagement analysiert. Anhand logistischen Regressionsmodellen wird die statistische Signifikanz der zuvor deskriptiv untersuchten Einflussfaktoren nachgewiesen. Aus den Ergebnissen der Schätzungen lässt sich ableiten, dass bei komplexen Dienstleistungen eher die Wahrscheinlichkeit einer Terminvereinbarung vorausging und bei vakanten Stellen Apothekerinnen bzw. Apothekern, die bestehenden Beschäftigungsverhältnisse insbesondere von PTA von Bedeutung waren.
Blitzumfrage COVID-19-Impfungen
Nach einer im August 2021 durchgeführten Umfrage unter niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten dürften rund 4,5 Prozent aller gelieferten Injektionsfläschchen (Vials) des COVID-19-Impfstoffs bis Ende August 2021 nicht mehr verimpfbar sein. Besonders betroffen sind die Vektorimpfstoffe der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson. Hier liegt der Anteil der voraussichtlich in den folgenden zwei Wochen nicht mehr verimpfbaren Dosen nach Einschätzung der Arztpraxen bei rund 15 bis 20 Prozent. Beim mRNA-Impfstoff von Biontech sehen die Befragten lediglich 2 bis 3 Prozent der gelieferten Dosen als demnächst nicht mehr verimpfbar an. Zweifel an der Sicherheit des Impfstoffs sei der Hauptgrund für die Impfzurückhaltung in der Bevölkerung.
Personalsituation in Praxen der vertragsärztlichen und -psychotherapeutischen Versorgung
Die Suche nach qualifizierten nicht-ärztlichen Mitarbeitenden in den 102.000 Arzt- und Psychotherapiepraxen sowie die Bindung geeigneten Personals stellt die Praxisinhaberinnen und -inhaber in Deutschland vor immer größere Herausforderungen. So wird die Verfügbarkeit von kompetentem nicht-ärztlichem Personal auf dem Arbeitsmarkt von den Praxen mehrheitlich als äußerst schlecht eingestuft. Deutlich mehr als die Hälfte der vertragsärztlichen Praxen bilden daher eigenen, nicht-ärztlichen Fachkräftenachwuchs aus. Etwa ein Viertel dieser Praxen sind allerdings von Abwanderung ihres selbst ausgebildeten Praxispersonals betroffen.
Entwicklung der ambulanten Notfallversorgung in Deutschland von 2009 bis 2020
Noch immer basierten zahlreiche politische Diskussionsbeiträge auf der Annahme, immer mehr Versicherte würden selbständig die Notaufnahmen der Kliniken aufsuchen. Dass dieser Trend seit 2016 gebrochen ist, zeigt eine Analyse zur Entwicklung der ambulanten Notfälle in Deutschland von 2009 bis 2020.
Besondere Kosten im Praxismanagement
Sonderaufwendungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie, kurzfristig nicht wahrgenommene Patiententermine sowie die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) haben seit 2019 zu erheblichen Zusatzkosten in den deutschen Vertragsarzt- und Psychotherapiepraxen geführt.
Bedarfsprojektion für Medizinstudienplätze in Deutschland
Nach Berechnungen des Zi fehlen in Deutschland jährlich bis zu 6.000 Studienplätze im Fach Humanmedizin – wenn die aktuelle ambulante Versorgungsleistung bis 2035 aufrechterhalten werden soll. Abhängig vom Ausbildungserfolg der zukünftigen Studierenden, der Dauer der Weiterbildung und der beruflichen Orientierung variiert die Projektion zwischen 6.000 (75 Prozent der Studienanfänger werden innerhalb von 15 Jahren Facharzt) und 3.000 fehlender Studienplätze (Facharztquote von 92 Prozent) pro Jahr. Im günstigen Fall müssten sich neun von zehn erfolgreichen Absolventen für die medizinische Versorgung und gegen eine Anstellung in Forschung, Industrie, etc. entscheiden.
Öffnungs- und Betriebszeiten sowie Arbeitszeiten in Praxen von Vertragsärzten und Vertragspsychotherapeuten – Daten aus dem Zi-Praxis-Panel
Auf Grundlage der Daten der Erhebungswelle 2016 des Zi-Praxis-Panels beschreibt dieses Zi-Paper für das Jahr 2015 den zeitlichen Umfang der in den teilnehmenden Praxen erbrachten Versorgungsleistung. Berichtet werden die Öffnungs- und Betriebszeiten sowie die Leistungszeiten außerhalb der Praxisräume der am ZiPP teilnehmenden Praxen. Des Weiteren werden auch Ergebnisse zu den Wochenarbeitszeiten der Praxisinhaber und zum Zeiteinsatz der Ärzte je Patient berichtet. All diese Auswertungen erfolgen für eine Fallauswahl von Einzelpraxen mit Inhabern in Vollzulassung, um eine gute Vergleichbarkeit der Praxen zu erzielen. Das Zi-Paper berichtet aber auch ergänzende Ergebnisse zu den Öffnungs- und Betriebszeiten von Gemeinschaftspraxen.
Ein Klimaindex für die wirtschaftliche Situation in Praxen von Vertragsärzten und Vertragspsychotherapeuten auf Basis von Daten des Zi-Praxis-Panels
Das Zi befragte Vertragsärzte und Psychotherapeuten, wie sie ihre wirtschaftliche Situation einschätzen. Insgesamt bewerteten 72 Prozent der befragten Vertragsärzte ihre Situation als „gut“ bis „sehr gut“. Je nach Fachgebiet zeigten sich allerdings zum Teil sehr große Unterschiede. Die Datenquelle für die vorgestellten Ergebnisse sind die jährlich durchgeführten Erhebungen im Rahmen des ZiPP, in denen eine Reihe von Wirtschaftsdaten direkt von den Vertragsärzten und Psychotherapeuten abgefragt werden. In die jetzt vorgestellten Ergebnisse flossen Angaben von über 5.100 Praxen ein. Befragungszeitraum war Sommer und Herbst 2016.
Rolle der Krankenhäuser in der Notfallversorgung in Deutschland: Daten belegen massiven Reformbedarf
In Deutschland werden im Durchschnitt rund 1,7 Patienten pro Stunde in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt. Dies belegt das vorliegende Zi-Paper, in dem die Auslastung von Krankenhaus-Notaufnahmen in den Bezirken von 13 Kassenärztlichen Vereinigungen untersucht wurde. Damit liegt Deutschland weit unter europäischen Vergleichswerten. In England etwa werden 11, in Dänemark 10 Patienten pro Stunde in Krankenhausnotaufnahmen behandelt.
Verlagerungseffekte zwischen stationärem und ambulantem Sektor
Die medizinische Versorgung wird immer ambulanter. Heute werden ärztliche Leistungen beim niedergelassenen Arzt erbracht, für die man früher ins Krankenhaus musste. Wie sich dieser Wandel vollzieht, untersuchte eine Studie des Zi zu Verlagerungseffekten.
Perspektiven zur medizinischen Aus- und Weiterbildung – Eindrücke einer Fokusgruppenbefragung in Hamburg
Das Zi-Paper stellt die Ergebnisse einer Fokusgruppenstudie vor, die das Zi im Vorfeld des 2. Hamburger Versorgungsforschungskongresses im Auftrag der KV Hamburg mit Unterstützung der Apo-Bank durchgeführt hat. Im Zentrum des Themenkomplexes Aus- und Weiterbildung steht der Stellenwert der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung im Studium und in der Weiterbildung zum Facharzt.
Placebo oder Wunderpille? Wie die Praxisgebühr Patientenverhalten und Verordnungsmuster veränderte
Zwischen 2004 und 2012 mussten gesetzlich Krankenversicherte beim Besuch einer Vertragsarztpraxis eine Gebühr entrichten. Diese Zahlung in Höhe von zehn Euro fiel auch beim Aufsuchen einer Notaufnahme im Krankenhaus an. 2013 schaffte der Gesetzgeber die so genannte Praxisgebühr wieder ab. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob die Gebühr das Leistungs- und Verordnungsgeschehen in ärztlichen Praxen sowie die behandelte Morbidität nachhaltig veränderte.
Berechnung von Durchschnitten und Standardfehlern unter Berücksichtigung gewichteter Daten am Beispiel der Finanzen im Zi-Praxis-Panel
Verhältniszahlen wie der Jahresüberschuss je Inhaber repräsentieren im Zi-Praxis-Panel (ZiPP) zentrale Indikatoren der wirtschaftlichen Situation der Praxen in der vertragsärztlichen Versorgung. Der relative Standardfehler bildet dabei die Grundlage zur Einschätzung der Güte der berichteten Mittelwerte. Bei der Anwendung von Statistikprogrammen zur Ermittlung der Stichprobenfunktionen und deren Gütemaße muss beachtet werden, ob Verhältniszahlen und gewichtete Daten vorliegen.
Übernahme der ambulanten Versorgung durch Krankenhäuser in unterversorgten Gebieten: Empirische Untersuchung zur Relevanz der Änderung von § 116a SGB V im GKV-VSG
Mit dem geplanten GKV-Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) soll die Versorgung in strukturschwachen Regionen verbessert werden. Zu den hierfür im Gesetzentwurf vorgesehenen Maßnahmen zählt unter anderem die Weiterentwicklung der Regelungen zur Teilnahme von Krankenhäusern an der ambulanten Versorgung (sogenannte Öffnung der Krankenhäuser).
Regionale Unterschiede in der vertragsärztlichen Vergütung - begründet oder unbegründet?
Die Bedarfsgerechtigkeit der vertragsärztlichen Gesamtvergütung bleibt Anlass einer kontroversen Diskussion. Fraglich ist, ob die mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKVWSG) 2007 eingeleitete Reform der vertragsärztlichen Vergütung erfolgreich umgesetzt werden konnte und welcher weitere Handlungsbedarf des Gesetzgebers aktuell besteht.
Grundsätze für die Wahl einer Standardisierungsmethode
In seinem Papier "Standardisierung des Überschusses von Arztpraxen im niedergelassenen Bereich - Vergleichende Analysen des Zi-Praxis-Panel auf Grundlage der Erhebungswellen 2010 bis 2012" (kurz Zi-Papier) diskutierte Martin Kohler "Verbesserungen im Standar-disierungsverfahren" und er entwickelte Vorschläge für eine neue Standardisierungsmethode. Das Papier schließt mit der Feststellung: "Allerdings fehlen bisher noch Kriterien, die eine Empfehlung zugunsten eines spezifischen Standardisierungsansatzes begründen könnten."
Standardisierung von Jahresüberschüssen in Vertragsarztpraxen
Mit dem Verfahren der Standardisierung soll die Wirtschaftssituation in einer Vertragsarztpraxen unter der Annahme beschrieben werden, dass die gesamten Einnahmen als GKV-Leistungen vergütet würden und dass die Ärzte in der Praxis die Leistungen in Normarbeitszeit erbringen. Ziel ist es, die Angemessenheit des GKV-Vergütungsniveaus zu bemessen und dabei bestehende Quersubventionierungen herauszurechnen.
Panelmanagement des Zi-Praxis-Panel: Ansätze zur Identifizierung, Erklärung und Verringerung von Panelmortalität
Gibt es systematische Ausfälle im Zi-Praxis-Panel? Dieser Frage wird in dem vorliegenden Beitrag nachgegangen. Es werden Daten von Bestandspraxen aus vorhergehenden Erhebungswellen und Daten von Panelausfällen in der Erhebungswelle 2012 analysiert. Dazu werden „echte Panelausfälle“ gegenüber ähnlichen Erscheinungen abgegrenzt und durch eine deskriptive Analyse Bestimmungsfaktoren des Panelaustrittes bestimmt.
Zi-Praxis-Panel und amtliche Kostenstrukturerhebung: ein Methodenvergleich
Das Zi-Praxis-Panel ist eine repräsentative Längsschnittstudie zur wirtschaftlichen Situation der Niedergelassenen durchgeführt erstmals im Jahr 2010 mit den Berichtsjahren 2006, 2007 und 2008. Das Statistische Bundesamt erhebt Angaben zur Kostenstruktur in vierjährigen Abständen, zuletzt im Jahr 2008 mit Berichtsjahr 2007. Ähnlichkeiten und Unterschiede im methodischen Vorgehen sowie spezifische methodische Aspekte werden in diesem Diskussionspapier beschrieben.