Hausärzt:innen sehen Community Health Nursing ohne direkte Anbindung an Arztpraxen kritisch // Zi stellt Ergebnisse aus Fokusgruppeninterview vor
Das Zi hat gestern Abend im Rahmen seines Livestreaming-Formats „Zi insights“ erste Ergebnisse eines Fokusgruppeninterviews zur hausärztlichen Perspektive auf das nicht-ärztliche Berufsbild „Community Health Nurse“ vorgestellt. Im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP für die Jahre 2021 bis 2025 ist die Implementierung dieses in Deutschland noch neuen Berufsbildes in die medizinische Versorgung vorgesehen.
Über 60 Prozent der Patient:innen mit Post-COVID-19-Diagnose nur in einem Quartal in vertragsärztlicher Behandlung // „Oftmals kurze Behandlungsdauer, aber erhöhter Betreuungsaufwand in Arztpraxen“
Zwischen Januar und September 2021 ist für insgesamt 303.267 Patient:innen der Post-COVID-Code als Behandlungsdiagnose dokumentiert worden – im ersten Quartal erstmalig bei knapp 110.000 Patient:innen, im zweiten Quartal bei 125.000 und im dritten Quartal bei 68.000. Ausgehend von den bereits im ersten Quartal 2021 behandelten Patient:innen ergibt sich somit ein erster Einblick in die Dauer des Behandlungsbedarfs aufgrund von Post-COVID-19.
Neues Journal des Zi
Research in Health Services and Regions (RHSR)
Das RHSR-Journal ist die neue Fachzeitschrift für regionalisierte Versorgungsforschung – hier finden internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine interdisziplinäre Plattform für den Forschungs- und Ideenaustausch. Die begutachteten Originalbeiträge, Reviews und Kurzmitteilungen erscheinen online und in englischer Sprache.
Postakute Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion
Charakterisierung von ambulant behandelten Patienten in einer Fall-Kontroll-Studie anhand von bundesweiten Abrechnungsdaten
Schulz M, Mangiapane S, Scherer M, Karagiannidis C, Czihal T: Post-acute sequelae of SARS-CoV-2 infection – characterization of community-treated patients in a case-control study based on nationwide claims data. Dtsch Arztebl Int 2022; 119: 177– 8. DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0134
Morbus Parkinson in der vertragsärztlichen Versorgung – Regionale Unterschiede der Diagnoseprävalenz und Komorbiditätsanalysen anhand bundesweiter Abrechnungsdaten im Zeitraum 2010 bis 2019
Ziel der Studie war es, anhand ambulanter vertragsärztlicher Abrechnungsdaten die Entwicklung der Fallzahlen und die Diagnoseprävalenz des Morbus Parkinson über den Zehnjahreszeitraum 2010 bis 2019 zu bestimmen. Die Prävalenzentwicklung wurde auch kleinräumig auf Kreisebene durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden das Komorbiditätsspektrum des Morbus Parkinson und die Versorgungsanteile der relevanten beteiligten Facharztgruppen bzw. der ambulanten Versorgungseinrichtungstypen untersucht, um Entwicklungen der interdisziplinären Versorgungslage und -erfordernisse im Zeitverlauf nachzuvollziehen.