Zi ergänzt digitale Informationsplattform zu Gesundheits-Apps

25. September 2024

Kvappradar.de nimmt auch Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in den Blick // DiGA-Gutachten zu „HelloBetter Stress und Burnout“ und „Selfapy Depression“ jetzt online

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hat sein digitales Informationsportal Kvappradar.de zu Gesundheits-Apps um zwei weitere Gutachten zu Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) erweitert. Seit heute stehen unter www.kvappradar.de wissenschaftliche Bewertungen der beiden DiGA „HelloBetter Stress und Burnout“ und „Selfapys Online-Kurs bei Depression“ zum Abruf bereit. „HelloBetter“ ist eine Anwendung, die bei Problemen mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensführung bzw. bei Burnout-Symptomen (ICD-10 Code Z73) verordnet werden kann. Die DiGA „Selfapys Online-Kurs bei Depression“ ist bei einer depressiven Episode bzw. einer rezidivierenden depressiven Störung (ICD-10 Code F32.0, F32.1, F33.0 und F33.1) indiziert. Gegenstand dieser Begutachtung sind unter anderem die Wirkevidenz der betrachteten DiGA sowie der Versorgungsbedarf. Ein erstes Gutachten ist bereits im Mai 2022 zur DiGA „velibra“ veröffentlicht worden.

Kvappradar.de ist seit Dezember 2021 online. Das Zi-Portal bietet den Userinnen und Usern einen themenspezifischen Überblick zu verfügbaren Gesundheits-Apps. Hier erfahren diese nicht nur, welche Apps zu einem Themenbereich verfügbar sind, sondern auch wie stark sie verbreitet sind und wie gut sie bewertet werden. Im Unterschied zu den App-Stores bietet das Zi darüber hinaus Informationen, ob eine App ein Medizinprodukt ist und wie häufig die referenzierten Diagnosen vorkommen bzw. welche Kriterien für die Diagnosevergabe zugrunde gelegt werden.

„Mit unserem Online-Angebot können sich Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten schnell und zielgenau informieren. Wir wollen Ihnen damit helfen, auf Wünsche von Patientinnen und Patienten nach mehr Beratung zu Gesundheits-Apps und digital gesammelten Gesundheitsdaten gut informiert einzugehen. Für ausgewählte Apps werden wir weitere wissenschaftliche Gutachten erstellen. Dies ist insbesondere für häufig genutzte Apps beabsichtigt. Auch stellen wir laufend ergänzende Informationen zu den einschlägigen digitalen Gesundheitsanwendungen bereit“, sagte der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von Stillfried.

Aktuell verfügt die Datenbank von Kvappradar.de über 3.400 Gesundheits-Apps, die mehrheitlich aus dem Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention stammen. Darunter befinden sich auch alle 64 derzeit im offiziellen DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelisteten Digitalen Gesundheitsanwendungen.

Zi-Gutachten zu den drei bislang unter www.kvappradar.de ausgewerteten DiGA: