Zur heute durch das Statistische Bundesamt vorgelegten Publikation „Kostenstruktur bei Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Praxen von psychologischen Psychotherapeuten“ äußert sich Zi-Vorstandsvorsitzender, Dr. Dominik von Stillfried:
„Die Ergebnisse der Kostenstrukturerhebung (KSE) bestätigen die wesentlichen Trends aus dem Zi-Praxis-Panel (ZiPP) insofern, als die Aufwendungen prozentual stärker steigen als die Umsätze. Aus diesem Grund ist in den Einzelpraxen der Reinertrag zwischen 2015 und 2019 nur um 8,9 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Die allgemeine Lohnentwicklung betrug in den vier Jahren 10,9 Prozent. Die amtliche Erhebung bestätigt also, dass die Praxen bei der allgemeinen Lohnentwicklung nicht mithalten konnten. Dies betrifft dann nicht nur Praxisinhaber, sondern – trotz stark steigender Aufwendungen für Lohnkosten in den Praxen – auch die dort angestellten Medizinischen Fachangestellten und Ärzt:innen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein bedrohliches Signal, das durch die zukünftige Koalition angegangen werden muss.
Um die Ergebnisse der KSE und des ZiPP zu vergleichen, muss jeweils auf die differenzierte Darstellung der Einnahmen, Aufwendungen und Überschüsse nach Fachgruppe, Praxistyp (Einzelpraxis, Berufsausübungsgemeinschaft) und je Praxisinhaber zurückgegriffen werden. In den jeweiligen Kategorien liegen die berichteten Durchschnittswerte in der Regel nahe beieinander, verbleibende Unterschiede sind u. a. auf eine andere Zusammensetzung der Teilnehmenden zurück zu führen und müssen im Weiteren näher analysiert werden.“
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