Neue Umfrage zur wirtschaftlichen Situation von Ärzten gestartet – ZiPP-Unterlagen verschickt
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) ruft erneut tausende niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten auf, Auskunft über ihre wirtschaftliche Lage zu geben. Derzeit erhält etwa jede dritte Praxis per Post die neuen Unterlagen für das Zi-Praxis-Panel. Die Umfrage liefert wichtige Daten für die Honorarverhandlungen mit den Krankenkassen.
Aufwandsentschädigung für Einzel- und Gemeinschaftspraxen
Bei der aktuellen Befragung geht es um Daten aus dem Zeitraum 2011 bis 2014, zum Beispiel zu Aufwendungen und Erlösen der Praxis aus kassen- und privatärztlicher Tätigkeit. Auch Informationen zur Personalausstattung, zur Versorgungsstruktur sowie zur Arbeitszeit der Praxisinhaber und Praxismitarbeiter sind gewünscht.
Ärzte haben bis Ende September Zeit, den mehrseitigen Fragebogen zu beantworten. Vor dem Abschicken muss ein Steuerberater die Angaben testieren. Für die Teilnahme zahlt das Zi eine Aufwandspauschale von 200 Euro für Einzelpraxen und 350 Euro für Gemeinschaftspraxen.
Besonderer Service für Online-Teilnehmer
Neu ist in diesem Jahr die so genannte Chefübersicht. Wer online teilnimmt, kann sich unmittelbar nach Abgabe des Fragebogens eine Schnellanalyse der Praxissituation erstellen lassen. Übersichtlich und einfach gestaltet, erlaubt sie wirtschaftliche Planungen und Hochrechnungen – so kann der Arzt etwa rasch veranschaulichen, welche Auswirkungen welche Investition hätte, welche Folgen Personalveränderungen hätten oder ein erweitertes Behandlungs-spektrum. Den umfassenden Praxisbericht gibt es wie gewohnt nach Auswertung aller Daten.
Hotline
Für Ärzte und Psychotherapeuten, die Fragen rund um das Praxis Panel haben, hat das Zi eine Hotline eingerichtet: 030 4005-2444 (Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr).
Zum ZiPP-Jahresbericht
Mit dem Zi-Praxis-Panel (ZiPP) erfasst das Zi auf Basis der steuerlichen Überschussrechnung der Praxen jährlich die wirtschaftliche Gesamtlage von niedergelassenen Ärzten. Auftraggeber sind die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Letztere veröffentlicht in regelmäßigen Abständen einen Honorarbericht für Vertragsärzte, in dem die aktuelle Honorarentwicklung aus der Versorgung gesetzlich versicherter Patienten dargestellt wird. Im ZiPP werden darüber hinaus weitere Einnahmenarten, Betriebskosten, Investitionen und die ärztliche Arbeitszeit erfasst.