In dieser Ausgabe von Zi insights haben wir aufgezeigt, wie niedergelassene Ärzt:innen in der Behandlung ihrer Patient:innen mit komplexen Arzneimitteltherapien digital unterstützt werden können. Das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) und damit verbundene Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Medikationsprozesses sind seit vielen Jahren Gegenstand von Forschung und öffentlicher Diskussion. Bereits im Jahr 2007 hat das Bundesministerium für Gesundheit den ersten „Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) in Deutschland“ ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für Patient:innen bei der Arzneimitteltherapie zu verringern. Trotz der Bemühungen sind die damaligen Probleme nicht gelöst. Sie sind eher durch neue Wirkstoffe komplexer als vor 15 Jahren, weil insbesondere bei Biologika potenzielle Neben- und Wechselwirkungen schwerer zu überschauen sind und teilweise erst nach Markteinführung entdeckt werden.
Nach wie vor kennen Ärzt:innen nicht immer alle Arzneimittel ihrer Patient:innen, wenn diese parallel von anderen (Fach-)Ärzt:innen verordnet werden. Besondere Anforderungen bestehen, wenn die Patient:innen wegen komplexer Erkrankungen bzw. Multimorbidität mehr als fünf verschiedene Wirkstoffe erhalten. Um niedergelassene Ärzt:innen bei Verordnungsentscheidungen digital zu unterstützen, hat die KV Westfalen-Lippe gemeinsam mit der BARMER Ersatzkasse in Kooperation mit verschiedenen Universitäten in Nordrhein-Westfalen und Hessen das Projekt AdAM („Anwendung für digital unterstütztes Arzneimitteltherapie-Management“) durchgeführt. Gemeinsam haben wir den Blick auf das Projekt gerichtet und gefragt, ob die genannten Herausforderungen damit bewältigt werden können.
Video-Mitschnitt
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