Disease-Management-Programme (DMP) sind 2002 in Deutschland eingeführt worden, um die medizinische Versorgung chronisch kranker Patient:innen nachhaltig zu verbessern. Sie richten sich aktuell an gesetzlich Versicherte, die an Diabetes mellitus, Koronarer Herzkrankheit, Asthma bronchiale, COPD oder Brustkrebs leiden. Um zu erfahren, wie sich die Versorgungsqualität der von ihnen betreuten DMP-Patient:innen entwickelt hat, erhalten alle teilnehmenden Arztpraxen halbjährlich Feedback-Berichte. In diesen Berichten wird zu den, in den DMP festgelegten Indikatoren oder Qualitätszielen gezeigt, welcher Patientenanteil in der Praxis und in der gesamten Region ein Ziel erreicht hat. Die meisten hausärztlichen Praxen nehmen an vier DMP teil, sie erhielten früher dementsprechend jedes halbe Jahr vier Feedback-Berichte.
In Niedersachsen hat das Zi jetzt einen anderen Weg gewählt. Hier wurden erstmals die Ergebnisse zu allen DMP in einem einzigen Feedback-Bericht zusammengefasst. Neben den gewohnten Vergleichen der Ergebnisse zwischen der eigenen und allen anderen DMP-Praxen erlauben dort spezifische Darstellungen, intuitiv zu erfassen, wie gut die Versorgungsqualität in der eigenen Praxis ausgefallen ist. In dieser Ausgabe von „Zi insights“ wurde das neue DMP-Feedback vorgestellt. Aus Sicht eines niedergelassenen DMP-Teilnehmers, der KV Niedersachsen sowie des Zi wurden dabei die verschiedenen Aspekte des Feedbacks ebenso wie die der DMP-Qualitätssicherung erörtert.