Bedeutung von G-DRG-Katalogeffekten
Im Rahmen des Projektes „Ermittlung und Quantifizierung von Leistungsverlagerungen zwischen dem stationären und ambulanten Sektor“ hat das Zentralinstitut die DRG-Research-Group in Münster mit der Erstellung einer Expertise zur Bewertung von Katalogeffekten und der Beschreibung ihrer Einflussfaktoren im G-DRG-System beauftragt.
Die vorliegende Expertise macht deutlich, dass für eine sachgerechte Analyse von Verlagerungseffekten vom stationären in den ambulanten Sektor Katalogeffekte, die ihre Ursache in der jährlichen Änderung der G-DRG-Systematik haben, in die Methodik einbezogen werden müssen. Die Methodik wird derzeit weiter überprüft.
Die Problematik der Beachtung und der Einbeziehung von Katalogeffekten ist für den Ansatz der Methodik der sogenannten „CMI-Analyse“ deutlich geworden. Bei der CMI-Analyse wird von der Hypothese ausgegangen, dass ein Anstieg des Case-Mix-Indexes bei gleichzeitigem Fallzahlrückgang Rückschlüsse auf Leistungsverlagerungen aus dem stationären in den ambulanten Versorgungsbereich zulässt, sofern im ambulanten Sektor eine Zunahme der Fallzahl für die entsprechenden Diagnosegruppen vorliegt.
Bewertung von Katalogeffekten und Beschreibung ihrer Einflussfaktoren im G-DRG-System:
<link file:78 _blank pdf>Expertise der DRG-Research-Group Münster